Wie in der letzten News erwähnt, wird bei der Apherese zuletzt in einem Beutel, das sogenannte Eluat gesammelt. Konzentriert also, was so ein Filter, und auf diesen kommt es an, rausfiltert.
Beim unbelastet Gesunden sieht das aus wie klarer Urin. Selten.
Bringt mich zu einer jungen Dame, schwere Erkrankung, musste sich deshalb operieren lassen, Brustimplantate. Silikon.
Immunsystem reagierte, Silikon konnte als Belastung gemessen werden, chronische Entzündung, kaum mehr lebensfähig.
Die Patientin entschied sich diese Implantate entfernen zu lassen.
Dann passiert die Katastrophe: eines der Implantate geht auf, während der OP, trotz sorgfältigster Arbeit. Fein säuberlich nach bestem Wissen und Gewissen wird alles abgesaugt und mehrfach gereinigt.
Trotz alledem nahm die Patientin erhebliche Mengen auf. Litt weiter – Apherese.
Bis zu diesem Zeitpunkt war ich mir als selbstkritischer Arzt noch nicht sicher mit diesem Verfahren,
Hat nicht auch jeder Belastungen? (Wir messen ja immer sorgfältig) Produzieren wir nicht vielleicht nur hochkonzentrierten Urin?
Fragen über Fragen… Entscheidend was kommt dabei letztlich raus.
Dann sah ich das Eluat – also Müllbeutel nach Apherese, dieser jungen Dame:
Was sie hier sehen sind Klumpen an Silikon; praktisch ein Silikon-Implantat in Fetzen, gespeichert diesem Beutel zusammen mit Belastungen von Pestiziden, Lösemitteln, Schwermetallen.
Kleinste Silikonfilamente sind übrigens 10 – 150 Nanometer groß. Nur zur Erinnerung:
1 Nanometer ist 1 Millionstel Millimeter.
Kennen Sie ein Verfahren, welches solch kleinste Teilchen aus dem Körper nebenwirkungsarm (< 0,5% in unserer Praxis) entfernen kann?
- Ich schon! → die Apherese
Und das Wichtigste zuletzt; der Patientin ging es nach einigen Apheresen deutlich besser!
P.S.: Die Patientin hat mir ihr Bild zur Veröffentlichung überlassen, um möglichst vielen Menschen diese Option aufzeigen zu dürfen.