Warum sammeln sich schädliche Substanzen überhaupt im Körper an? Stress, Umweltgifte, eine ungesunde Lebensweise… Die Ursachen sind vielfältig. Deshalb betrachten wir jeden Patienten individuell und ganzheitlich. Oft sind derartige Belastungen ursächlich für chronische Entzündungsprozesse; der kleinste gemeinsame Nenner der meisten Krankheiten und somit Grundstein für langfristige Erkrankungen.

Der Körper gerät aus dem Gleichgewicht zwischen Schaden und Heilung. Damit er sich regenerieren kann, braucht er die richtigen Nährstoffe und ausreichend Ruhe. Doch manchmal ist die natürliche Regenerationsfähigkeit des Körpers trotz ausreichender Mikronährstoffe gestört. Warum?

In einer modernen Welt zu leben, heißt auch leben mit Belastungen (Pestizide, Medikamentenrückstände, Lösemittel, Schwermetalle etc.).

Heute leider fast unausweichlich! Doch wie lassen sie sich wieder loswerden? Genau hier greift die therapeutische Apherese ein.

Dieses Verfahren hilft, den Körper von belastenden Substanzen wie Herbiziden, Pestiziden, Mikroplastik, toxischen Metallen und Chemikalien zu befreien. Gleichzeitig werden Entzündungsmediatoren, die chronische Erkrankungen verstärken können, reduziert. Eine aktuelle Studie zu Long-COVID unterstreicht die positiven Effekte dieser Methode.

Darüber hinaus trägt die Apherese dazu bei, entzündliche Zytokine zu verringern, die bei vielen chronischen Entzündungskrankheiten und bestimmten neurologischen Erkrankungen eine Rolle spielen. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Apherese ist die Reduktion von oxidiertem LDL-Cholesterin, das die Blutgefäße schädigen und zur Entstehung von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann.

Chronische Krankheiten, bei denen die Apherese hilfreich sein kann:

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die schützenden Myelinscheiden der Nerven angreift. Dies führt zu Entzündungen und Narbenbildung, die die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Rest des Körpers stören. Die Apherese entfernt entzündliche Autoantikörper aus dem Blut, die an diesen Angriffen beteiligt sind. Dadurch können die Häufigkeit und Schwere von Krankheitsschüben reduziert werden, was zu einer Stabilisierung des Krankheitsverlaufs und einer verbesserten Lebensqualität der Betroffenen beitragen kann.

Rheumatische Erkrankungen

Chronische Gelenkschmerzen, Steifheit, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit sind typische Beschwerden bei rheumatischen Erkrankungen, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen können. In solchen Fällen kann die Apherese besonders nützlich sein, da sie entzündliche Zytokine und Autoantikörper aus dem Blut entfernt, die zur fortschreitenden Schädigung der Gelenke beitragen. Durch die Verringerung dieser Entzündungsfaktoren können Schmerzen gelindert, Schwellungen reduziert und die Beweglichkeit der Gelenke verbessert werden.

Apherese nach Post-Vakzin-Syndrom: Fallstudie

Manuela aus Berlin entwickelte nach ihrer zweiten Biontech-Impfung gegen das Corona-Virus das Post-Vakzin-Syndrom. Sie litt unter akuter Atemnot, chronischer Erschöpfung, Herzpochen, einem Hörsturz und war monatelang arbeitsunfähig. Einfache Tätigkeiten wie das Ausräumen der Geschirrspülmaschine wurden für sie zu einer „Tagesaktivität“. Sie konnte kein Essen mehr kochen und sich auch nicht mehr um ihre Kinder kümmern.

Sie wurde von Facharzt zu Facharzt geschickt. Eine Erklärung für ihre Symptome hatte zunächst niemand – bis sie zu einem Arzt kam, der sich mit Impfnebenwirkungen befasste.

Diagnostiziert wurden bei ihr unter anderem eine Myokarditis (Entzündung des Herzmuskels), Flüssigkeit in der Lunge, eine Perikarditis (Entzündung des Herzbeutels) und eine Hashimoto-Thyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse).

Schließlich entschied sich Manuela für eine Apherese. Eine Woche nach der ersten Behandlung folgte eine zweite Sitzung. Dank der Behandlungen geht es Manuela deutlich besser. Die chronische Erschöpfung hat sie zwar noch nicht vollständig überwunden. Aber sie hat ihre Lebensqualität zurückgewonnen und kann wieder normal am Leben teilnehmen.

Warum Apherese?

Überzeugende Gründe, warum die Apherese gegenüber traditionellen Behandlungen einzigartige Vorteile bietet, finden Sie hier zusammengefasst:

  • gezielte Entfernung von Schadstoffen: Eine Apherese kann spezifische Substanzen wie Autoantikörper, Entzündungsmediatoren und toxische Metalle direkt aus dem Blut filtern.
  • weniger Nebenwirkungen: Es werden keine Medikamente verabreicht. Darum ist das Risiko von Nebenwirkungen gering.
  • schnelle Ergebnisse: Patienten berichten oft von einer spürbaren Verbesserung ihrer Symptome schon nach der ersten Behandlung.
  • Anpassung an individuelle Bedürfnisse: Die Apherese kann an Ihre spezifischen Bedürfnisse angepasst werden, je nach Art der Belastung oder Erkrankung.
  • Unterstützung bei schwer behandelbaren Erkrankungen: Besonders bei chronischen oder therapieresistenten Erkrankungen kann die Apherese eine effektive Ergänzung zu bestehenden Therapien sein.
  • Förderung der Regeneration: Durch die Entlastung des Körpers von schädlichen Substanzen wird Ihre natürliche Regenerationsfähigkeit unterstützt und gestärkt.
  • Vermeidung von Langzeitschäden: Da die Apherese entzündliche Prozesse reduziert und Schadstoffe entfernt, kann sie dazu beitragen, langfristige Schäden an Organen und Geweben zu verhindern.

Kontakt:

Sie haben Fragen, möchten sich beraten lassen oder einen Termin vereinbaren, um herauszufinden, ob ein Bluttuning, das Aminogramm, die große Blutanalyse, genetische Analysen oder die Apherese das Richtige für Sie ist?

Nichts leichter als das: Rufen Sie an unter 09171/1700, senden Sie eine E-Mail an: praxis@mein-bluttuning.de

Oder nutzen Sie bequem das Kontaktformular auf unserer Website. Wir sind jederzeit für Sie da und stehen Ihnen bei gesundheitlichen Problemen zur Seite.

Quellen:
  • Deutsches Ärzteblatt (Abruf vom 10.08.2024): Mitteilungen: Apherese bei rheumatoider Arthritis
(https://www.aerzteblatt.de/archiv/38117/Mitteilungen-Apherese-bei-rheumatoider-Arthritis)
  • Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband e.V. (dmsg)(Abruf vom 10.08.2024): Was ist Multiple Sklerose (MS)?
(https://www.dmsg.de/multiple-sklerose/was-ist-ms)
  • Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)(Abruf vom 10.08.2024): Zytokine (https://www.dzif.de/de/glossar/zytokine)
  • Infozentrum Dr. Steinmeier (Abruf vom 20.08.2024): Post Vac Syndrom: Falldarstellung nach Apherese
(https://www.youtube.com/watch?v=PYCbVw_AQSQ)
  • Nature (Abruf vom 10.08.2024): Clinical improvement of Long-COVID is associated with reduction in autoantibodies, lipids, and inflammation following therapeutic apheresis
(https://www.nature.com/articles/s41380-023-02084-1)
News